Dysmelie

dysmeliedysmelie hand in hand

Definition: Störung in der Extremitätenentwicklung während der sensiblen Phase (29.-46. Tag der Schwangerschaft)

Dysmelie: (griech.) angeborene Missbildung der Gliedmaßen (nicht erblich)

Man unterscheidet grob:

    Amelie – Fehlen einer ganzen Extremität

    Peromelie – Stumpfbildung einer Gliedmaße

     Phokomelie – Fehlbildung, bei der Hände bzw. Füße unmittelbar an den Schultern bzw. Hüften ansetzen

    Ektromelie – Sammelbezeichnung für das Fehlen einzelner oder mehrerer Röhrenknochen mit Fehlstellung der Gliedmaßen

Andere Diagnosen lauten auch oft:

    Symbrachydaktylie – angeborene einseitige Fehlbildung an Händen und/oder Füßen mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen; rudimentäre Finger- bzw. Zehennägel und – bürzel immer vorhanden

Aplasie – vorhandene Gewebe- oder Organanlage mit ausgebliebener Entwicklung

(Quelle: „Pschyrembel, klinisches Wörterbuch“, 259. Auflage)

Alle Fehlbildungen entstehen schuldlos („eine Laune der Natur“ – wie es in der Universitätsklinik Großhadern in München hieß).

Die Ursachen hierfür sind nach wie vor unbekannt und sie sind nicht vererbbar.